Zuletzt Aktualisiert am 4. Mai 2021 von svbd1969

9 Burgeraktionen an insgesamt 19 Tagen……scheint eine Erfolgsgeschichte zu sein! Grund genug mal einen Blick hinter die Kulissen zu wagen um Näheres darüber von einem Insider zu erfahren!

Die SVBD Redaktion unterhielt sich deshalb darüber mit Axel Hilfinger.

Axel, am letzten Wochenende startetet Ihr wiederum eine Burgeraktion und auch dieses Mal war der Zuspruch wieder hervorragend. Das scheint für Euch eine kleine Erfolgsgeschichte zu sein. Wie und wann begann diese Geschichte und wer zeichnete sich dafür verantwortlich?

A.H. Als im März letzten Jahres auf Grund der Corona Krise auch bei uns das Vereinsleben von heute auf morgen völlig zum Erliegen kam machten wir uns Gedanken wie es weitergeht. Potentielle, für uns immens wichtige Einnahmen aus unserem Clubheimbetrieb, unseren Vereinsfesten wie Pfingsthock, Sommerfest oder Dorfturnier konnten wir damals schon abschreiben. Ergo musste eine Idee her wie wir selbst dafür sorgen konnten unsere Vereinskasse wieder etwas aufzubessern. Ein Spendenaufruf oder sogenannte Geistertickets verkaufen…Das wollten wir partout nicht, vielmehr wollten wir etwas anbieten. Unser sportlicher Leiter Nando Oberer, der ständig vor neuen Ideen sprudelt, brachte eine „Burgeraktion“ ins Spiel wohl wissend, dass wir dafür mit vielen Helfern und einer großen Küche auch die nötigen Ressourcen haben. So starteten wir am 16. April 2020 von Donnerstag bis Samstag an 3 Tagen unsere erste Burgeraktion.

Wie war das Resume nach der ersten Aktion?

A.H. Durchweg positiv, aber natürlich war es vom Ablauf und der Umsetzung noch längst nicht so optimal, wie das heute ist. Wir hatten von Anfang an aber mit Nando Oberer und Clemens Leibe (unser Burgerkoch) ganz entscheidende Typen dabei, die dafür sorgten, den Ablauf zukünftig weiter zu optimieren. Die erste Burgeraktion mit insgesamt 3 Tagen war aber ein Tag zuviel und dies war schon unsere erste Änderung, dass es zukünftig das Angebot nur noch an 2 Abenden gibt.

Genügend Mitstreiter hattet ihr bisher bei all Euren Aktionen?

A.H. Wir haben eine feste Gruppe mit über 20 Helfern aus Vorstandschaft, Trainer, Spieler der Aktiven und der AH, die sich bei jeder Burgeraktion für einen der zwei Abende eintragen. Bisher war die Bereitschaft immer sehr groß, es macht allen einfach auch einen riesigen Spaß. Zudem haben wir mit Achim Kiefer und Christian Flamm ein Zulieferteam. Für diese beiden Jungs heißt es vor jeder Aktion: „Es ist wieder einmal Zeit für Pulled Pork, einen „long job“ auf dem Smoker (ca. 12- 15 Stunden)“. Der Pork wird dann direkt vom Smoker eine Stunde vor Beginn einer jeden Aktion durch Achim und Christian geliefert.

Wer sorgt bei Euch für den Einkauf?

A.H. Für den Großeinkauf sorgt unser Burgerkoch Clemens Leibe. Das frische Rinderhack, absolute Spitzenqualität, liefert uns die Metzgerei Kaltenbach aus Wolfenweiler. Darüber hinaus besorgt Clemens die Zutaten wie Salat, Tomaten, Käse, Zwiebeln, Soße, Speck und natürlich die Burgerbrötchen. Mit Dorothea Löffler haben wir für unsere Curry Wurst „Sansibar“ eine weitere unentbehrliche Mitstreiterin, die uns bei jeder Aktion mit einer frisch zubereiteten Currysoße unterstützt.

Wie oder wer kam auf die Bezeichnungen „Schmiede Burger“ Classic bzw. „1969“ Pulled Pork? 

A.H. Das war natürlich wiederum Nando Oberer. „Schmiede Burger“ in Anlehnung unserer Jugendabteilung Castellbergschmiede und „1969“ ist das Gründungsjahr unseres Vereins.

Nun wissen wir schon einiges über Eure Burgeraktionen und welcher große Aufwand dahinter steckt. Lohnen sich die Mühen in Punkto Vereinskasse?

A.H. Natürlich helfen diese Aktionen unsere Vereinskasse etwas in dieser schwierigen Zeit aufzubessern. Allerdings ist der Verdienst sicherlich nicht so beträchtlich wie vielleicht mancher denkt. Wir verkaufen zu einem sehr moderaten Preis z.B. den Schmiedeburger mit einem 200gr Rinderpatty inklusive Pommes für 8 Euro. Dazu kommen nicht unerhebliche Kosten für Verpackungsmaterial. Aber uns ist es enorm wichtig, dass wir hier preislich nicht überziehen und trotzdem eine sehr gute Qualität unseren Kunden anbieten. Zudem macht es allen Mitstreitern viel Spaß und es fördert ungemein das Miteinander in dieser schwierigen Zeit.

Ihr bietet feste Zeiten für die Abholung an. Wie ist dies organisiert?

A.H. Bei jeder Burgeraktion bieten wie eine Abholzeit zwischen 17h und 20h an. Unsere Kunden haben auch schon am Donnerstag vor einer Burgeraktion von 18h-20h die Möglichkeit Bestellungen aufzugeben, was uns zum einen an den Verkaufstagen entlastet und von unseren Kunden auch munter genutzt wird. Im Viertelstundentakt können wir maximal 12-13 Schmiedeburger bzw. 10 Pulled Pork zubereiten bzw.Currywürste. Nach insgesamt 19 Burgertagen bzw. 9 Burgeraktionen wissen wir genau was möglich ist und was nicht. Entsprechend schlagen wir unseren Kunden beim Anruf dann eine Zeit vor. Ganz wichtig ist es ja, dass niemand lange warten muss und der Burger auch noch warm ist, wenn man zu Hause ist. Jede Burgerschicht ist mit insgesamt 8 Helfern besetzt. Clemens Leibe hat mit Abstand den größten Anteil, da er verantwortlich für die Zubereitung und Vorbereitung jeder Burgeraktion ist. Er ist also immer am Start. Erst mit seiner Zusage können wir weitere Burgeraktionen planen. Ihm zur Seite steht dann ein Helfer, der für die Zutaten des Burgers (Salat, Tomate, Speck etc.) sorgt.  Für die Zubereitung der Pommes Frites werden weitere zwei Helfer benötigt. Ein Helfer ist ausschließlich für die Belegung und Fertigstellung des Pulled Porks zuständig. Auch für die Zubereitung der Currywürste wird ein Helfer benötigt. Zwei weitere Mitstreiter verpacken dann das Ganze und der Letzte im Bunde bringt die frische Ware an unser Verkaufsfenster zum Kunden. Eine optimale Besetzung einer Schicht besteht also aus 8 Helfern.

Wann plant Ihr Eure nächste Burgeraktion?

A.H. Ganz sicher war dies nicht unsere letzte Burgeraktion. Allerdings planen wir immer relativ spontan. Clemens Leibe, der bei jeder Aktion immer mit Vorbereitung und Durchführung eine strenge Woche hat, gibt das „Go! Wir könnten mal wieder eine Aktion starten!“

Alle hoffen, dass es nun bald aufwärts geht und auch der Vereinssport wieder aktiv wird. Sind Eure Burgeraktionen nur auf die Coronazeit beschränkt?

A.H. Keinesfalls. Auch nach Corona wollen wir in ähnlicher Form dies im Clubheim anbieten und weitere gute Ideen solcher Aktionen in Umfang und Ausführung zu erweitern, bestehen bereits.

Hygienevorschriften und AHA Regeln sind bei solchen Aktionen sicherlich auch bei Euch ein wichtiges Thema?

A.H. Ganz klar war dies für uns von Anfang an ein wichtiges Thema. Bei den ersten Aktionen halfen da nur entsprechende Maskenpflicht bzw. Abstandsregeln, die wir versuchten so gut als möglich einzuhalten. Schon aber im letzten Herbst als die Möglichkeit bestand Corona Schnelltest durchführen zu lassen, wurde jeder von uns vor einem Dienst zusätzlich getestet. Das war und ist uns sehr wichtig, auch wenn uns das einige Euros gekostet hat.

Zum Schluss die Frage. Sind Eure Kunden ausschließlich Vereinsmitglieder?

A.H. Natürlich unterstützen uns viele Vereinsmitglieder und Freunde bei diesen Aktionen. Aber mittlerweile dürfen wir ein wenig stolz sein, dass auch viele Fremde und Nichtmitglieder dieses Angebot gerne annehmen und uns dadurch unterstützen. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bei allen auch mal ganz herzlich bedanken.

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